Aufgaben des DZK
Tätigkeitsschwerpunkte des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose sind:
Das DZK befasst sich mit der Beantwortung von Fragen von Ärzten und Patienten durch ein Netzwerk von auf Tuberkulose spezialisierten Ärzten. Daneben werden Handlungsempfehlungen und Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. Im Juni 2017 wurde die durch das DZK umgesetzte „Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Tuberkulose im Erwachsenenalter“ in der Zeitschrift Pneumologie veröffentlicht. Stellungnahmen zu zeitpolitischen Themen der Tuberkuloseversorgung und die Unterstützung des öffentlichen Gesundheitswesens zählen ebenso wie wissenschaftliche Projekte zu den Arbeitsbereichen des DZK.
Zusammenarbeit mit nationalen Instituten
National
- Robert Koch‑Institut (RKI)
- Nationales Referenzzentrum für Mykobakterien/Borstel (NRZ)
- Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD)
- Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP)
- Regionale Gesellschaften für Pneumologie
- Kuratorium Tuberkulose in der Welt
- Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)
- Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
International
- Internationale Union gegen Tuberkulose und Lungenkrankheiten (The Union)
- Weltgesundheitsorganisation (WHO) Global Stop TB Partnership
- Tuberculosis Surveillance Research Unit (TSRU)
- Euro‑TB Niederländische Tuberkuloseorganisation (KNCV Tuberculosis Foundation)
- European Respiratory Society (ERS) Stop TB Partnership for Europe
- sowie Vertreter vieler anderer internationaler Institutionen
Beobachtung der nationalen und internationalen Tuberkulose-Entwicklungen
Beobachtung der nationalen und internationalen epidemiologischen Tuberkulose-Entwicklung und deren möglichen mittelbaren und unmittelbaren Auswirkungen auf Deutschland => Optimierung der Präventionsstrategien (z.B. Therapie der latenten Tuberkuloseinfektion, Umgebungsuntersuchung, Infektionsverhütung)
Unterstützung und Beratung internationaler Tuberkuloseprojekte
Unterstützung, Beratung und ggf. Durchführung nationaler und internationaler Tuberkuloseprojekte (z.B. Tuberkuloseproblematik bei Migranten, in Gemeinschaftseinrichtungen und im Strafvollzug)
Vorträge und Kurse zum Thema Tuberkulose
- Tuberkulose bei alten Menschen in Deutschland (in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut)
- Umfrageaktion zur Tuberkulose bei hausärztlich Tätigen
- DZK-Multicenterstudie „Untersuchungen zur Tuberkulose in Deutschland: Molekulare Epidemiologie, Resistenzsituation und Behandlung“ 2001-2004 in Zusammenarbeit mit dem ÖGD und den zuständigen Laboratorien (Studienleitung: R. Loddenkemper, D. Sagebiel; Förderung durch das BMG)
- DZK-Studie zur Epidemiologie in Deutschland 1996-2000 in Zusammenarbeit mit dem ÖGD (Studienleiter M. Forßbohm; Förderung durch das BMG)
- Untersuchung zur Tuberkulosesituation im Berliner Justizvollzug 1996-1998 (B. Hauer)
- Weiteres siehe unter Publikationen
Publikationen
- Veröffentlichung von Expertisen/Empfehlungen, die in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Experten erarbeitet werden
- Vorträge und Posterpräsentationen auf nationalen und internationalen Kongressen
- Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Fachbüchern
Öffentlichkeitsarbeit
- Ansprechpartner für Presse, Radio und Fernsehen in allen Fragen zur Tuberkulose, insbesondere Pressearbeit für den Welttuberkulosetag (in Zusammenarbeit mit dem RKI)
- Gemeinsame Pressekonferenz mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) während deren Jahrestagung
Aufklärung und Beratung
- Aufklärung und Beratung von Laien
- Bearbeitung telefonischer und schriftlicher Anfragen zur Tuberkulose
- Ansprechpartner für Ärzte, medizinisches Personal und sonstige Fachkräfte, zuständige Stellen von Bund und Ländern